Allen Schwierigkeiten zum Trotz

Text und Fotos: Stephan Käufer
Indra Baier-Müller

Indra Baier-Müller

Hauptverkehrsachse, erschwerte Bodenverhältnisse, regnerisches Wetter und ein sehr enges Baufeld. Die Herausforderungen beim Neubau der Leithenbachbrücke in Ofterschwang waren zahlreich. Jetzt konnte das Bauwerk seiner Bestimmung übergeben werden.

n einer kleinen Feierstunde konnte am vergangenen Donnerstag 21.07. bei ruhigem Sommerwetter und unter Anteilnahme der Einwohner der Neubau der Leithenbachbrücke, direkt am Ortseingang von Ofterschwang, seiner Bestimmung übergeben werden. In Ihrer Dankesrede hob die Landrätin Frau Indra Baier-Müller noch einmal die erschwerten Voraussetzungen beim Bau der Brücke hervor. Sie dankte allen am Bau beteiligten für die effektive und professionelle Umsetzung des Bauvorhabens, auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Versorgungslage und Materialknappheit.

v.l. Pater Joschi, Alois Ried, Indra Baier-Müller

v.l. Pater Joschi, Alois Ried, Indra Baier-Müller

Die Kosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 670.000 Euro, welche vollständig durch den Landkreis Oberallgäu getragen werden. Bisher vereinigten sich der Lußbach und der Leithenbach in einer Straßenuntertunnelung. Durch das neu errichtete Brückenkonstrukt werden die beiden Bäche erst nach Unterquerung der Kreisstraße OA 5 vereint. Die Gefahr von Verwirbelungen und dadurch hervorgerufenen Stauwassers wird somit durch die Baumaßnahme entschärft. Es entsteht kein Pfropfen Effekt. Vor allem bei Starkregenereignissen können beide Bäche schneller abfließen und treffen erst auf „freiem Feld“, ohne größere Schäden anrichten zu können aufeinander.

Alois Ried, Indra Baier-Müller

Alois Ried, Indra Baier-Müller

Mit den Worten: „Wir alle wünschen uns unfallfreie Straßen und mit dem Segen von „Oben“ gelingt das besser“, übergab Baier-Müller an Pater Joschi vom Orden der Prämonstratenser. Dieser segnete Straße und Brückenkonstrukt. Immer für eine Überraschung gut, hielt Alois Ried, erster Bürgermeister von Ofterschwang, zum Abschluss der Feierstunde noch eine Überraschung parat. Zusammen mit der Landrätin legte er einen Nadelbaum quer über die Landstraße, und anstelle eines zu durchschneidenden Bandes, zersägten die beiden gemeinsam den Baum. Unter den Klängen der Blaskapelle Bihlerdorf-Ofterschwang ging es zum Abschluss dann ins Bauernhaus Busche Berta, wo die Gemeinde Ofterschwang für das leibliche Wohl der Feiergäste sorgte.

Artikel wurde durch die Redaktion redigiert.


Erschienen im Allgäuer Anzeigeblatt am 26.07.22

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Leithenbachbrücke/Ofterschwang

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